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Liebe Mitreisende, Freundinnen und Freunde der

DGG - Lübeck

Die Zeit vergeht und wir führen unsere allegorische Reise weiter.

Auf Wunsch vieler besuchen wir verschiedene gastronomische Häfen im Rahmen unserer Stammtischtour. Jeden Monat einen anderen. So sind wir z.B.: in Schlutup, Kücknitz, Ratekau und natürlich in der Innenstadt. Ja, wir trauen uns auch außerhalb der Stadtmauern Tavernen aufzusuchen. Dabei besteht unsere Schiffsbesatzung aus einem festen Kern und willkommenen Abenteurern. Dabei probieren wir nicht irgendwelche tropischen Früchte oder unbekannte Getränke mit Heilkräften, sondern es ist schon spannend festzustellen, dass Brot, ein Stück Feta, ein Bifteki nicht immer gleich schmecken!

Sicher gehört Gastronomie zu Kultur und ist mehr, als sich nur den Bauch voll zu stopfen. Trotzdem ist dies nicht alles.

Nach unseren zwei tollen Live-Musik-Veranstaltungen haben wir noch etwas anderes probiert. Reden ist schön, machen ist besser. Es wird manchmal zu viel darüber gesprochen, wie Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Religionen zusammenleben können. Dabei klingt es oft, wie ein Experiment für die ferne Zukunft. Wir haben mit weiteren Mitstreitern die Wanderausstellung "Thessaloniki - eine historische Reise" nach Lübeck geholt. Thessaloniki, als Wiege der Kulturen, als ein historischer Beweis, dass Christen, Juden, Muslime gemeinsam leben können. Gemeinsam, nebeneinander, miteinander. Durch dieses gemeinsame Projekt haben wir gezeigt, man kann aus der Geschichte lernen. Nicht nur Kriege und Auseinandersetzungen haben das Zusammenleben der Kulturen bestimmt. Es gibt auch positive Beispiele, wie die Menschen in einer Stadt in kultureller und religiöser Vielfalt miteinander friedlich lebten. Hafen für diese Wanderausstellung war das islamische Zentrum in der Fleischhauerstraße. Deren Vorstand hat vorurteilslos die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Auch die reibungslose menschliche, herzliche Zusammenarbeit mit den anderen Mitveranstaltern war etwas besonderes. An dieser Stelle unseren tiefen Dank an den türkischen Verein TÜRGEM, die jüdische Gemeinde Lübeck, die türkisch-islamische Gemeinde zu Lübeck DITIB, an die evangelische als auch die katholische Kirche in Lübeck, auch an die Migrationsstelle (der evangelischen Kirche) in Bonn für die freundliche Leihgabe.

 

Die gute Resonanz der zweisprachigen Lesungen aus der "Möwe Jonathan" von Richard Bach, Werke von Odysseas Elytis (Literatur-Nobelpreis 1979) und aus dem "Alexis Sorbas" von Nikos Kazantzakis motiviert uns, demnächst auch aus Werken von Giorgos Seferis (Literatur-Nobelpreis 1963) vorzulesen.

 

Gemeinsam reisen bedeutet auch, gemeinsam feiern. Damit ist das Osterfest als auch Weihnachten gemeint. Weihnachten stellt gleichzeitig eine kulturelle Schnittstelle zwischen Deutschland und Griechenland dar. Aber, es gibt auch die eine oder andere Besonderheit. Keiner kann sich hier im Norden Weihnachten ohne . . . Tannenbaum vorstellen. Was machen aber z. B. die Kinder auf den griechischen Inseln (dort sind Tannenbäume nicht wirklich vorzufinden) ? Solche Besonderheiten gibt es erst recht, wenn man sich die Weihnachtsbräuche weltweit anguckt. Weltweit? Ja, das war im Rahmen der Sonderausstellung "Was macht das Zebra an der Krippe"? im Museumsquartier zu St. Annen bis zum 2. Februar 2014 der Fall. Wir durften mit einem Beitrag Griechenland vertreten. Dafür hatten wir Frau Prof. Kyriaki Chryssomali-Henrich gebeten, darüber zu sprechen. Der Erfolg hat uns recht gegeben. Die Veranstaltung wurde von vielen Interessierten besucht.

 

Ja, wir vergessen unser Griechenland nicht. Die Lage dort hat sich nicht wirklich verbessert. Wir wollen im Rahmen unserer Aktivitäten die verschiedenen Aspekte aufzeigen. Aus diesem Grunde wollen wir Vorträge darüber organisieren. Wenn es gute Ideen gibt, wie wir auch praktische Hilfe leisten können, würden wir es gerne unterstützen.

 

Liebe Mitreisende, Freundinnen und Freunde, uns erreichen viele gute Ideen, wie wir unsere gemeinsame Reise durch Zeit und Raum gestalten können. Dafür vielen Dank!

Ebenso freuen wir uns, wenn auch zu einzelnen Vorhaben neue Freiwillige mit an Bord kommen. Unsere ehrenamtliche Tätigkeit hat begrenzte Kapazitäten. Die DGG hat einen tüchtigen Vorstand, er kann aber nicht alles umsetzen. Jede Hand wird gebraucht! So freuen wir uns über die Mitwirkung in Sachen Kooperation mit dem kommunalen Kino (KOKI) in Lübeck.

 

Im Namen des Vorstandes wünsche ich allen

Σας έυχαριστούμε πολύ!

Gesundheit, Kraft und Frieden

Υγεία, δύναμη και ειρήνη

 

Spyridon Aslanidis

1. Vorsitzender der DGG-Lübeck

  

 

 Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,

 

wie heute, ging es am 25. März im Jahre 1821 in Kalavryta (Peloponnes) um Freiheit oder Tod. Trotz fast 400-jähriger Besatzung (von 1453 bis 1821) blieb die griechische Identität immer stark. Bischof Germanos von Patras hisste im Kloster von Agia Lavras die griechische Flagge und stiftete das peloponnesische Volk an, sich gegen die Unterdrücker zu erheben.

Daher markiert der 25. März 1821 den Beginn der griechischen Revolution und ist Nationalfeiertag in Griechenland.

Der griechische Unabhängigkeitskrieg (1821–1829) startete, weil die griechische Bevölkerung Selbstbestimmung in Freiheit ersehnte. Sie stand gegen die Herrschaft der Osmanen auf und kämpfte für eine unabhängige griechische Republik. Was dies für Opfer bedeutete, lassen die zeitgenössischen Meldungen aus der Ukraine erahnen.

Unter anderem bleibt das Massaker von Chios unvergessen, auch dank der Darstellung von Eugene Delacroix: 45.000 Soldaten des Sultans haben gewütet und getötet, ca. 45.000 Menschen wurden als Sklaven verkauft (oft direkt danach durch den Besitzer ermordet, damit er einen Platz im „Paradies“ erlangen könnte). Ca. 10.000 bis 15.000 konnten fliehen, ca. 1.200 haben Zuflucht im Konsulat Frankreichs und weiter im Konsulat Österreichs gefunden. Der schottische Historiker Thomas Gordon meint, dass ca. nur 1.800 von ca. 100.000 (bis 120.000) Menschen auf der Insel überlebten.

Die reiche Handelsstadt wurde dem Boden gleichgemacht, u.a. wurde auch die große Bibliothek mit ca. 70.000 Bändern verbrannt. 

Das war die Blaupause für weitere solche „Aktionen“.

Freiheit wurde nie verschenkt.

 

Der 25. März 1821 ist international bekannt. Sogar der US-Präsident feiert den 25. März jedes Jahr, um an die Beiträge Griechenlands zu Demokratie und Freiheit sowie an die aktuellen Beiträge der griechischen Diaspora in ihren neuen Gemeinden zu erinnern. Die griechischen Gemeinden feiern den Tag weltweit, ob in Australien, Skandinavien oder … Deutschland.

Und in Lübeck? Auch wenn wir im Vorstand nicht alle ganz fit wieder resp. sehr eingebunden sind, möchten wir gern heute ankündigen, dass wir den …griechischen Ostertag („Pas-cha“) mit einem Zusammenkommen und in kleiner BBQ-Runde (Grillen!)

                am Sonntag, 16. April 2023, um 13 Uhr

im Hause der Kulturen

(Parade 12, 23552 Lübeck, am Kopf der Straße und direkt am Dom!)

feiern möchten. 

Für die DGG-Mitglieder wird es selbstverständlich kostenlos sein, für Nicht-Mitglieder werden wir um eine Spende i. H. v. 10 Euro für große, und i. H. v. 5 Euro für kleine Gäste bitten.

Wir haben keine großen Kapazitäten von Lagerung, Kühlung etc. somit werden wir sehr genau Speisen und Getränke kaufen. Daher bitten wir aus organisatorischen Gründen um Anmeldungen an…

    Rüdiger Sfinis <ruedigersfinis -et- yahoo.de>

     bis zum 9. April 2023.

Bleibt Gesund und zuversichtlich!

Spyridon Aslanidis
Vorstandsvorsitzender

 

 

 

Lübecker ManifestMärz 2022
#LübeckForUkraine

Unsere Haltung gegen den russischen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine

Wir sind zutiefst bestürzt über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und betroffen über
das Leid unddie Not der dort lebenden Menschen. Der russische Einmarsch istein brutaler
Angriff auf ein souveränes Land und eine klare Völkerrechtsverletzung. Wir verurteilen diesen
Krieg und die Verletzung der Unabhängigkeit der Ukraine hiermit aufs Schärfste. Unsere
Gedanken sind bei allen betroffenen Menschen, denen wir unsere Solidarität versichern
möchten. Unsere Gedanken sind in diesen schwierigen Zeiten bei allen Betroffenen, mit denen
wir auf ein schnelles Ende des Krieges und ein Leben in Frieden hoffen.

Aktuell sind viele Menschen auf der Flucht. Sie erfahren europaweit viel Solidarität und
unbürokratische, humanitäre Hilfe.Auch in Lübeck rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft und
Unterstützung auf diversen Ebenen an. Doch es gibt auch besorgniserregende Entwicklungen
indergesellschaftlichenDiskussion,diesichaufStereotypeüberGeflüchteteaus
verschiedenen Regionen beziehen, dass „diese“ Geflüchtete ja zu „unserem“ Kulturkreis
gehörten und Ähnliches. Es darf keine Abstufung zwischen Geflüchteten unddem Leid der
Menschen oder eine Hierarchisierung geben, von Syrien bis zur Ukraine. Es gibt keine „guten“
oder „schlechten“ Geflüchtete, sondern einzig und allein Menschen in Not, die ein Recht auf
Schutz haben, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Bildungsstand oder Religion. Die aktuelle
Debatte dazu, die sich in scheinbarer Unterstützung äußert, verurteilen wir inhaltlich aufs
Schärfste. Es sind besorgniserregende Diskurse, die schon jetzt Rechtspopulisten in die Hände
spielen und unsere demokratische Grundwerte angreifen. Wir verurteilen die Aktivitäten all
jener, die sich nun als „Kümmerer“ der „richtigen“ und „westlichen“ Geflüchteten inszenieren,
sonst aber ihre rassistische Hetze gegen die Menschen auf der Flucht weitertreiben.Die
Würde des Menschenistunantastbar. Die freiheitliche-demokratische Grundlageund das
Prinzip der Humanität gilt für alle in Deutschland.

Wir lehnen in gleichem Maße eine Pauschalisierung der russischen Bevölkerung oder
Mitbürger:innen abnicht alle sind mit dem Krieg einverstanden, viele sindebenfallsOpfer
der tiefgreifenden Völkerrechtverletzung und der Verletzung von Menschenrechten. Unsere
Solidarität und Unterstützung bezieht sich insbesondere auch auf alle jene, die Widerstand
leisten und sich dadurch selbst in Gefahr bringen.

Lübeck heißt Schutzsuchende willkommen und die Unterzeichnenden werden sich im Rahmen
all ihrer Möglichkeiten für sie einsetzen. Der Zusammenhalt der Gesellschaft ist gerade in einer
solchen Krisensituation notwendig und im stetigen Fokus unserer Aktivitäten.

Unser Bekenntnis...

Wir stehen zum Völkerrechtund zumFrieden!

Wir stehen zur Gleichstellung aller Menschen!

Wir stehen zu den Menschenrechten!

Wir stehen zur Solidarität mit den Schwächeren!

Wir stehen zum Zusammenhalt der Gesellschaft!

Wir stehen zurfreiheitlich-demokratischenGrundordnung!

Wir stehen zu unsererhumanitären Verantwortung!

Lübeck istweltoffen!

Unterzeichner:innen:

Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck

Sprungtuch e.V.Verein für sozialpädagogische Projekte Lübeck

Haus der KulturenInterkulturelle Begegnungsstätte e.V.